Die inhaltlich entgleitete und verfahrensmässig unglücklich geführte Revision des Kartellgesetzes bildete einen der ersten Beiträge in diesem Blog. Die Kartellgesetzrevision beschäftigt das Parlament zwar weiterhin. Die Lust des Gesetzgebers, schnell eine Regulierung mit unabwägbaren Folgen für die Wirtschaft zu verabschieden, hat aber parallel mit dem schwindenden Druck auf den Schweizer Franken abgenommen.
Seit diesem Beitrag Ende März 2013 war es erstaunlich leicht, wöchentlich eine - aus meiner Sicht - fehlgeleitete Regulierung zum Thema dieses Blogs zu machen. Mehr als 3700 Personen haben ingesamt 6700 dieser Beiträge gelesen (oder zumindest aufgerufen; Roboter nicht mitgezählt). Diese grosse Zahl an Lesern wäre mit Fachliteratur nicht erreichbar. Auch die fast durchwegs positive Resonanz auf dieses Kommunikations-Experiment - etwa über twitter - freut mich sehr.
Viel angesprochen wurde ich auf den Beitrag zum übertriebenen Konsumentenschutz. Der Beitrag zur sehr restriktiven Zulassung von Viagra-Importen war schliesslich der erste, der in einer Tageszeitung abgedruckt wurde (Danke, Dominik Feusi!). Kurz darauf folgte der Beitrag zum programmierten Gesetzesbruch durch die LexUSA, der ebenfalls den Weg in die Zeitungen fand. Dass mein Anliegen, Crowdfunding nicht regulatorisch abzuwürgen, auch von den zuständigen Verwaltungstellen zur Kenntnis genommen wurde und zu Gesprächen geführt hat, ist eine besondere Freude. Eher mit Verwunderung nehme ich zur Kenntnis, dass der Beitrag zum Service Public für den "Stopp Werbung"-Kleber nach wie vor regelmässig aufgerufen wird. Stark überraschen würde mich, wenn es nicht auch im Jahr 2014 gelingen würde, wöchentlich ein neues regulatorisches Thema aufzugreifen.
In diesem Sinne wünsche ich allen meinen Lesern einen guten Rutsch in ein glückliches & erfolgreiches 2014!
Quelle Foto: Thomas Hawk, San Francisco, USA [CC-BY-2.0], via Wikimedia Commons